Sechs Autoren stellen ihre neuen Kriminalromane im Landgericht Leipzig vor. Es wird spannend, interessant und historisch.
Die Veranstaltungsreihe KrimiClub findet jährlich zur Leipziger Buchmesse statt. Auch dieses Jahr gibt es einen Kriminalroman Abend im Landgericht Leipzig. Begrüßt wird das gemischte Publikum vom Präsidenten des Landgerichts Norbert Röger. Die Veranstaltung findet im Verhandlungssaal des historischen Gebäudes statt.
Auf dem Podium begrüßt der ZDF-Redakteur Michael Kramers die Gäste und der erste Kriminalroman »Tod in der Kaisergruft« von Beate Maxian wird vorgestellt.
Jeder Autor bekommt die Möglichkeit ein Appetithäppchen von zwei Minuten aus seinem Roman vorzulesen. Die Österreicherin Beate Maxian stellt ihren achten Teil der Krimireihe um Sarah Pauli vor. Dieses Mal spielen Themen wie Aberglaube und Mode im Wien-Krimi eine Rolle.
Die zweite Autorin, Petra Hammesfahr, stellt ihren neuen Krimiroman »Als Luca verschwand« vor. Sie gehört zu den erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen und hat seit 1991 mehr als 50 Bücher veröffentlicht. Einige ihrer Romane wurden sogar verfilmt. In ihrem neusten Roman geht es um eine Familientragödie, die den Leser fesselt und ein Höchstmaß an Spannung bereithält.
Anita Terpstra, 1975 in den Niederlanden geboren, ist die jüngste Autorin in der Runde. Sie stellt ihren Psychothriller »Anders« vor. Trotz geringer Deutschkenntnisse gibt auch sie dem Publikum einen kurzen Einblick in die Geschichte. Es geht um einen Jungen, der nach sechs Jahren wieder auftaucht und zurück zu seiner Familie kommt. Er war damals mit einem Freund im Ferienlager und als beide verschwanden, konnte sein Freund nur tot geborgen werden und er war verschwunden. In Terpstras Roman verlaufen mehrere Handlungsstränge parallel, die sich erst nach und nach zusammenfügen.
Alexander Oetker ist nicht nur Autor, sondern auch Journalist und Korrespondent für die Mediengruppe RTL. In seinem neuen Roman »Chateau mort. Luc Verlains neuer Fall« spielt nicht nur die Kriminalgeschichte eine wichtige Rolle, sondern auch der Ort des Geschehens. Die Ermittlungen von Kommissar Luc Verlains zweiten Fall spielen im Sommer um Bordeaux in Frankreich. Es geht um den Tod, die Liebe und die Leidenschaft am Leben. Nach dem Lesen dieses Kriminalromans möchte man sofort nach Frankreich fahren und ein kleines Chateau besuchen.
»Nachts am Askanischen Platz« ist der neuste historische Kriminalroman von Susanne Goga. Sie ist nicht nur Autorin, sondern auch Übersetzerin und wurde mit mehreren literarischen Preisen ausgezeichnet. Der neuste Fall der Krimi Reihe um Leo Wechsler spielt in Berlin im Januar 1928. Goga taucht gerne in alte Zeiten ein und liebt die Recherche nach historischen Ereignissen, die die Grundlage ihrer Romane sind.
Die letzte Autorin der KrimiClub Veranstaltung ist in Leipzig lebende Claudia Rikl. In »Das Ende des Schweigens« geht es um den Mord an einem ehemaligen NVA Beamten. Es geht um ein finsteres Kapitel der DDR-Geschichte und der Kommissar ist direkt mit involviert.
Nach sechs kurzen Lesungen geht ein spannender KrimiClub Abend zu Ende und es fällt einem schwer sich für einen Roman zu entscheiden. Falls Sie gerne einen Kriminalroman mit psychischen Hintergründen lesen, dann sind die ersten drei Buchvorstellungen zu empfehlen. Historische Hintergründe bieten Ihnen »Nachts am Askanischen Platz« und »Das Ende des Schweigens«. Den perfekten, spannenden Sommerurlaubs-Roman bietet Alexander Oetker mit »Chateau mort. Luc Verlains neuer Fall«.
Beitragsbild: Claudia Rikl, Susanne Goga, Alexander Oetker, Michael Kramers, Anita Terpstra, Petra Hammesfahr und Beate Maxian (von links nach rechts) © Laura Linkhorst
Die Veranstaltung: KrimiClub im Landgericht, Moderation: Michael Kramers (ZDF), Landgericht Leipzig, 15.3.2018, 19 Uhr
Die Bücher:
Beate Maxian: Tod in der Kaisergruft. Goldmann Verlag, 352 Seiten, 10 Euro
Petra Hammesfahr: Als Luca verschwand. Diana Verlag, München 2018, 496 Seiten, 20 Euro
Anita Terpstra: Anders. Blanvalet Verlag, 2016, 384 Seiten, 9,99 Euro
Alexander Oetker: Chateau mort. Luc Verlains neuer Fall. Hoffmann und Campe, 2018, 336 Seiten, 16 Euro
Susanne Goga: Nachts am Askanischen Platz. dtv, 2018, 320 Seiten, 10,99 Euro
Claudia Rikl: Das Ende des Schweigens. Kindler Verlag, 2018, 528 Seiten, 14,99 Euro
Die Rezensentin: Laura Linkhorst