Drei Autoren beweisen im DarXity Leipzig, dass ihre Erotikliteratur auch mit Steampunk-Anleihen nicht mehr zu retten ist.
Gideon Born ist Autor und glaubt, dass sich die Genres Steampunk und BDSM gut verbinden lassen, ja, dass deren Verbindung sogar »logisch« sei. Mit seinem Kollegen Arndt Waßmann und Special Guest Fabian Santner hat er sich im Gothic-Shop DarXity in Leipzig eingefunden, um eben dies anhand von Auszügen aus der »Steam Master Anthologie« und seinem neuen Buch »Schwarzer Aether« aufzuzeigen. Das Ergebnis empfinde ich als wirklich ganz furchtbar.
Der Raum riecht süßlich, überall ist es schwarz. Einige Kleidungsstücke sehen aus, als wären sie aus Spinnenweben gefertigt. Vorne zwischen Röcken, Schuhkartons und Regenschirmen quetscht sich ein übergroßer schwarzer Holzstuhl, der mit Metallketten verziert ist. Das Publikum besteht aus nicht einmal 30 Leuten, zum größten Teil ältere Damen. Innerhalb der nächsten zwei Stunden geben die drei Autoren ihre Texte zum Besten, wobei keiner von ihnen wirklich vorlesen kann.

Die folgenden Erzählungen fußen auf der banalen Prämisse, dass die Umwelt von einer Energie, dem sogenannten Aether, umgeben sei. Diesen kann man als Energiequelle nutzen, muss ihn jedoch immer wieder auffrischen. Dies geschieht, natürlich, durch Lustschmerz. Infolgedessen treten die erwähnten »Steam Master« hervor und freuen sich, dass ihr Fetisch nun salonfähig ist.
Waßmann nimmt als Erster auf dem Stuhl Platz. Er liest eine Geschichte namens »Ihr wahres Ich« vor, in der die Beziehung eines alten Lords mit seiner Gefährtin Alice beschrieben wird. Diese besteht wohl vor allem aus seiner Dominanz und ihrer Hingabe. Zuerst versohlt er ihr den Hintern, dann setzt er ihr einen Vibrator ein. Einen »Ozean der Lust«, wie im Text, erlebt man dabei nicht. Waßmann liest langsam und mit komischen Pausen. Dazu spricht er seine weiblichen Figuren wie naive junge Mädchen und fährt sich immer wieder seltsam mit dem Finger über den Mund. In der Pause erwähnt er gegenüber einer Leserin, dass »Sei kreativ« einer seiner meistverhassten Sätze sei.
Als nächstes ist Born selbst dran. Sein Buch ist eine Abenteuergeschichte über einen Mann, der seinen Bruder rächen will und dabei in die Szene der »Steam Master« hineinrutscht. So passiert es, dass er in eine Wohnung einbricht, wo die einzige Möglichkeit, nicht erwischt zu werden, darin besteht, einer Adligen den Hintern zu versohlen. Dann liest er noch einen Abschnitt über den Bösewicht der Geschichte, der zu einer Frau masturbiert, die Stromschlägen ausgesetzt ist.
Männliche Machtfantasien und wunde Frauenhintern: Mehr haben die heute präsentierten Geschichten nicht zu bieten. Daran ändert auch Santners Vortrag am Ende des Abends nichts. Die Texte sind weder mutig noch sexuell emanzipiert und insgesamt vor allem langweilig. Für mich war die Lesung die reinste Folter – allerdings nicht in der Art und Weise, wie es die Autoren wohl beabsichtigt haben. Freiwillig werde ich mir so etwas jedenfalls nicht noch einmal zwei Stunden lang anhören.
Beitragsbild: »Steam Master – Schwarzer Aether« von Gideon Born, mit einer Cover-Illustration des Fantasy Art Künstlers doJoerch. © Lysandra Books Verlag
Die Veranstaltung: Steam Master – Lesung mit Fesselgarantie, DarXity Leipzig, 17.3.2018, 20 Uhr
Die Bücher: Gideon Born: Steam Master – Schwarzer Aether. Lysandra Books Verlag, Dresden 2018, 492 Seiten, 19,90 Euro, E-Book 4,99 Euro
Anne Amalia Herbst (Hrsg.): Steam Master – Die Anthologie, Lysandra Books Verlag, Dresden 2018, 17,90 Euro, E-Book 4,99 Euro
Der Rezensent: Simon Kaleschke
Liebes Leipzig Lauscht Team,
ich bin aus Interesse zur Thematik über diesen Beitrag gestolpert da ich es leider nicht selbst zur Lesung geschafft habe.
Nun werde ich einfach mal in der ich perspektive schreiben wie es der Rezensent tat.
Ich habe noch nie einen so schlechten Beitrag auf dieser Seite gelesen.
Kein bisschen sachlich oder auf das besagte Buch bezogen, wie es das sonst so professionelle Leipzig Lauscht Team tut.
Ich hatte sogar das Gefühl das besagter Rezensent nicht einmal Interesse am Buch zeigt und dann auch noch sarkastisch und ausgesprochen widerlich nicht nur Über die Autoren und das Buch, sondern über die Location herzieht. Zitat: „Die Location Stinkt“
Der gesamte Beitrag handelt anscheinen nur davon wie Lächerlich und „Dumm“ der Rezensent die gesamte Lesung empfindet, wobei er gerade mal mit gefühlt einem Satz das Buh erwähnt.
Ich empfinde diese Rezension, wobei man es nicht mal so benennen dürfte, als Frechheit und absolut Unprofessionell und frage mich wie weit der Blog noch ernst zu nehmen ist, wenn diesen unprofessionellen Inhalt ungefilterte einfach veröffentlicht.
Ich Würde Sogar um Löschung dieses Diskriminierenden Beitrags, gegenüber den Autoren und der damit verbundenen Kultur, nachdrücklich bitten.
Fazit, wenn man sich nicht für die Thematik Interessiert geht man nicht zur Lesung und erst recht schreibt man dann nicht noch unprofessionelle sarkastische Beispiele in der Ich Perspektive.
Sehr geehrter Herr Quedenbaum,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Gerne setze ich mich mit Ihrer Kritik auseinander.
Zu „Leipzig liest“ stand eine Vielzahl von spannenden Veranstaltungen zur Verfügung. Bei meiner Vorbereitung stieß ich auf die im Artikel besprochene Lesung und wurde aufgrund des Genres „Steampunk Erotik“ aufmerksam. Zugegeben erschien mir die Vorstellung absurd, aber ich wollte ihr gerne eine Chance geben. Ein Interesse an der Thematik bestand durchaus. Sowohl das Genre Steampunk wie auch Erotik haben großes Potenzial interessante Geschichten hervorzubringen. Sicherlich auch deren Kombination. Nur bei dieser Lesung und diesem Buch ist das, meiner Meinung nach, nicht gelungen. Dies liegt an der angesprochenen Einseitigkeit und der Wiederholung der immer wieder gleichen Themen (Arschversohlen, elektrische Schläge) in den Vorträgen, sowie an der, wie ich finde, seltsamen Präsentation.
Da diese Lesung beim Verlag angekündigt wurde, habe ich ein Rezensionsexemplar erhalten. Ich versichere Ihnen: Dieses habe ich gelesen und kam zum selben Eindruck wie zur Lesung. Ein Beispiel: Die ersten vier Kapitel des Buches enthalten zwei gleichförmige Sexszenen und eine versuchte Vergewaltigung. Die Rahmengeschichte ist dabei so viel spannender. Hier zeigt sich meiner Meinung nach das größte Problem: Die zwei Genres werten einander nicht auf, sondern behindern sich gegenseitig. Das Gesamtprodukt fand ich schlecht. Bei diesem Urteil möchte ich bleiben und nicht versuchen, die wenigen guten Punkte aufzublasen. Es ist sehr wichtig, dass wir auf diesem Blog auch kritische Stimmen zulassen.
Ich möchte gerne mit der Fehleinschätzung brechen, dass unsere Artikel nur sachlich sein sollen. Da Sie ja weitere Artikel dieses Blogs gelesen haben, ist Ihnen sicherlich aufgefallen, dass jeder Artikel eine Wertung der besprochenen Lesung beinhaltet. In Vorbereitung auf unsere redaktionelle Arbeit wurde uns eingeschärft, keine neutralen Artikel zu schreiben und ein deutliches Urteil zu fällen. Das habe ich auch getan. Ich finde schon, dass mein Artikel sehr kritisch ist, aber keinesfalls ist er hetzerisch oder unprofessionell. Unsere Artikel werden vor der Veröffentlichung redaktionell geprüft. Einige Passagen wurden auch dieses Mal geändert, damit genau zu lesen ist: Dies ist meine Meinung und nicht die der gesamten Redaktion. Generell vermeiden wir die Ich-Perspektive, aber hier war sie wichtig. Sie sind gerne dazu eingeladen, meine Meinung nicht gut zu finden oder ihr gar nicht zuzustimmen.
Gerne wäre ich auf viele Dinge aus der Lesung oder dem Buch näher eingegangen, jedoch ist das Ziel dieses Blogs keine tiefgründige Besprechung des zugrundliegenden Themas, sondern eine Sammlung gewonnener Eindrücke aus einem kurzen Zeitfenster. Wir wollen den Leser nicht mit Informationen erschlagen und haben eine begrenzte Zeichenzahl. So kam es also, dass viele weitere Dinge, die ich von der Lesung und vom Buch mitbekommen habe, der Schere zum Opfer gefallen sind.
Noch einmal vielen Dank für Ihre Gedanken. Es tut mir leid, falls Sie sich durch meinen Kommentar persönlich angegriffen gefühlt haben. Ich möchte Ihnen zusichern, dass ich keine pauschale Wertung über die Steampunk- oder BDSM-Kultur geben möchte, sondern lediglich über diese bestimmte Lesung und dieses bestimmte Buch. Alles andere kann und sollte hier auch keinen Platz haben.
Falls Sie weitere Anmerkungen und Kritik an mich haben, scheuen Sie bitte nicht davor, diesen Austausch fortzuführen.
Simon Kaleschke
Lieber Simon Kaleschke,
natürlich geht es hierbei um einen Eindruck des Gesamtbildes und dementsprechend auch eine persönliche Einschätzung. Was mich irritiert ist die aussage „Generell vermeiden wir die Ich-Perspektive, aber hier war sie wichtig.“ Natürlich soll es wertend sein aber aussagen wie:“ Der Raum stinkt“ und „Freiwillig werde ich mir so etwas jedenfalls nicht noch einmal zwei Stunden lang anhören.“ Kann man nun wirklich nicht als redaktionelle professionelle Arbeit bezeichnen.
Ich würde Ihnen empfehlen sich auch noch weitere Beiträge auf dieser Seite durch zu lesen denn keiner Ihrer „Mitschreiber“ schreibt in der Ich-Perspektive, sondern interessiert sich beispielsweise auch für die Meinung der Umgebung oder beendet Rezensionen mit der aussage das es reine Zeitverschwendung wäre.
Guten Abend P. Quedenbaum,
danke für Ihren Kommentar. Die Kritik an unserer redaktionellen Arbeit haben wir vernommen. Wie Sie vollkommen korrekt festhalten, folgen die meisten Beiträge einer bestimmten Struktur und Form. Diese sollen jedoch nicht zum Zwang verkommen und dürfen auch gebrochen werden. So ist das bei diesem Artikel, in Absprache mit der Redaktion, geschehen. Die Verwendung der Ich-Perspektive bringt Vor- wie Nachteile mit sich – hier schien sie einen Versuch wert.
Mit freundlichen Grüßen vom Leipzig-lauscht-Team
Mit Verlaub, Herr Quedenbaum, aber was für ein Nonsens. Auf diesem Blog gibt es sehr wohl genügend Rezensionen in der Ich-Perspektive und diese Narrative wird mitunter ebenfalls in Beiträgen renommierter Zeitungen wie bspw. der taz, des Fokus, der Welt und co. verwendet. Es handelt sich hierbei um die persönliche Auffassung des Rezensenten, für die er sich nicht bei Ihnen rechtfertigen und sich schon lange nicht filtern und zensieren lassen muss.
Dass sie dann auch noch den ganzen Blog als angeblich unprofessionell darstellen wollen, wobei er erst durch die Zusammenarbeit vieler so freidenkender und -schreibender Studierender interessant wird, ist einfach lächerlich.
Die Leipzig Lauscht Redaktion braucht sich hier keiner Kritik annehmen, sondern sollte ganz im Gegenteil die freie Meinung und Stilmittelwahl ihrer Schreiber unterstützen.
Bitte lesen Sie meine Kommentare genau…
Es ging bei meinem kommentar nicht darum das der Blog unprofessionell ist sondern darum das der Blog durch Artikel wie diesen für mich an Glaubwürdigkeit verliert… Siehe mein erster Beitrag.
Zudem finde ich sollten Rezensenten auf Ihrer Wortwahl achten… Siehe meine Zitate.
Lediglich das habe ich Kritisiert.
Bitte lies meine Kommentare ganz und Reiß nicht alles aus dem Kontext.
MFG
Lieber Simon Kaleschke,
vermutlich ist es Ihnen entgangen, dass es sich bei der Location “DarXity” um einen Gothicshop handelt. Natürlich ist dort alles schwarz und natürlich, duftet es dort nach einer Mischung aus Patchouli, Vanille und Räucherstäbchen. Im Übrigen wird in diesem Laden wenigstens dafür gesorgt, dass es nicht nach Schweiß stinkt, ich kenne da andere Beispiele. Aber das ist Geschmackssache und doch lange kein Grund, Ihren Geschmack ultimativ über den anderer zu stellen.
Ich weiß wirklich nicht, was Sie von dieser Lesung erwartet haben, wenn Sie bei diesem Buch den Stuhl mit den Ketten bemängeln. Gerade der Stuhl passt super zu einem BDSM Thema. Die Lesung wurde jedenfalls mit begrenztem Platzangebot beworben, weil es ein Ladengeschäft ist und für große Veranstaltungen nicht ausgelegt ist. Daher bin ich froh, dass immerhin zwischen 25 und 30 Zuhörer vor Ort waren. Wären Sie fern geblieben, hätte vielleicht ein interessierter Zuhörer auch noch Platz gefunden. Ich jedenfalls fand den Abend wunderschön und finde ihn so in Ihrem Beitrag nicht wieder.
Gruß Uli
Hallo Ulrike,
Ich habe durchaus bemerkt, dass es sich um einen Gothic-Shop handelt. Die Erläuterungen zur Umgebung sind beschreibend und nicht Teil des letztendlichen Urteils. Den Stuhl und den Dekor habe ich ja im entsprechenden Absatz nicht bewertet, nur beschrieben. Es ist mir für die Wertung der Lesung auch ganz gleich, wie viele Menschen in den Raum passen oder wie der Raum aussieht. Ich habe nur wiedergegeben, was mir aufgefallen ist.
Für meine Erwartungen an die Lesung schauen Sie bitte in meinen Kommentar oben. Ich freue mich, dass Ihnen der Abend gefallen hat. Mir hat er es nicht. Sie dürfen gerne anderer Meinung sein. Sicherlich finden Sie andere, die Ihnen zustimmen.
Vielen Dank für Ihr Feedback.
Simon Kaleschke
Lieber Simon Kaleschke,
ihre Ausführungen und Gegenargumente in allen Ehren, aber Sie sind hier (meiner Ansicht nach) doch wirklich sehr unsachlich.
“Stinkt”, “Kleidungsstücke sehen aus, als wären sie aus Spinnenweben gefertigt” “quetscht sich”. Hier ist die negative Wertung mehr als deutlich.
Auch wenn man etwas nicht mag, kann man sich doch damit auseinander setzen und nach den Hintergründen fragen? Zum Beispiel: wonach riecht es denn überhaupt. Und warum sind die Kleidungsstücke so?
Dann noch ein Querschläger gegen “ältere Damen”, aus welchen Gründen auch immer. Das Publikum war genau umgekehrt strukturiert, mehrheitlich jung, überwiegend weiblich.
Leider haben Sie sich aber offenbar weder während der Lesung (in den Pausen) noch danach mit dem Publikum (also anderen Besuchern, ob jung oder alt) und deren Meinung auseinander gesetzt, noch mit den Autoren der Lesung gesprochen. Das ist weder für einen Journalisten noch einen Blogger gutes Handwerk (und darauf legen sie ja offensichtlich sehr viel wert). Zeichenbegrenzung hin oder her.
Selbst das einzige Zitat von einer Besucherin wird einfach nur grob aus dem Zusammenhang gerissen (“Sei Kreativ” sagte eine Besucherin auf die Frage, was der Autor Waßmann in ihr Buch schreiben solle). Dass jene Besucherin von den Autoren ihre Bücher signieren lassen wollte wird in keinem Wort erwähnt.
Ansonsten kann ich nur vermuten, dass Sie, Herr Kaleschke, einfach nicht in die Zielgruppe dieser doch eher an die weibliche Leserschaft gerichteten Buchreihe gehören und weder mit Steampunk noch BDSM noch der Gothic Szene auch nur die geringste Erfahrung haben. Das ist natürlich nicht wertend gemeint, nur eine Vermutung meinerseits und erklärt auch, warum sie die Ideen dieser Buchreihe so “absurd” finden, obwohl diese Verbindung nicht erst mit dieser Buchreihe entdeckt wurde.
Was ich allerdings nicht nur unprofessionell sondern in diesem Zusammenhang auch unverzeihlich finde ist, dass Sie, wie oben beschrieben, leider niemand anderen haben zu Wort kommen lassen außer… sich selbst.
Sie können natürlich bei ihrer Meinung bleiben und diese auch kundtun. Alles was sie aufgeblasen haben ist aber leider eben diese ihre Meinung. Der Schere zum Opfer gefallen sind vielleicht eben jene Punkte, die sie ja nicht aufblasen wollten: die positiven Dinge/andere Meinungen. Schade, dass das die Redaktion nicht erkannt und reagiert hat. Also das nächste Mal ruhig auch die Leute in diesen merkwürdigen Gothic-Klamotten ansprechen. Auch wenn sie so aussehen, sie beißen nur auf Wunsch – oder Befehl.
Eine solch niederschmetternde Rezension hätte ich nicht zu dieser Lesung erwartet.
Sie wirkt auf mich sehr unsachlich und dilettantisch.
Ich für meinen Teil habe diesen Abend, das Ambiente und die Qualität der Vorträge etwas anders und durchaus positiv in Erinnerung.
Der Inhalt der Bücher ist sehr speziell und nicht jedermanns Sache, das mag durchaus sein…. deshalb aber jegliche Aspekte dieser Lesung in den Schmutz zu treten halte ich für sehr bedenklich.
Besonders beeindruckt war ich von der professionell geschaffenen Akustik, die ich so nicht zu einer Lesung in einem kleinen Ladengeschäft erwartet hätte. Die Vorträge der Autoren empfand ich als gut und die geschaffene Atmosphäre im DarXity gemütlich und stimmig.
Liebe Kommentar-Schreibende,
vielen Dank für Ihre Beiträge, besonders für die anderen Blickwinkel auf diesen Abend! Höchst wahrscheinlich verlässt jeder Mensch jede Veranstaltung mit anderen Gefühlen und Eindrücken. In seinem Beitrag hat unser Autor seine Sicht auf die Dinge beschrieben, in Ihren Kommentare haben Sie Ihre Erfahrung dargestellt. Darin liegt ein großer Vorteil eines Blogs und dadurch entsteht für alle Blogbesucher/innen ein sehr interessanter Einblick!
Gleichzeitig möchte ich unseren Autor, Simon Kaleschke, gegen den Vorwurf verteidigen, er sei seiner Pflicht nicht nachgekommen, weil er es veräumt habe, andere Stimmen einzufangen: Sie alle kennen die Situation zur Leipziger Buchmesse: Eine Veranstaltung jagt die nächste und es muss weit mehr als eine davon besucht und kommentiert werden. Obendrein hat die Redaktion eine 24-Stunden-Deadline zwischen Veranstaltung und Textabgabe diktiert. Diese journalistisch schwierige Situation ist von uns bewusst so gestaltet und soll auch eine gewisse Drucksituation für die Schreibenden erzeugen. Diese Rahmensituation bitte ich zu bedenken und kann sagen, dass wir Interviews mit den anwesenden Gästen in keinem Fall als zwingend nötig ansehen. Eine weitere Vorgabe besteht darin, den Text – blog-typisch – auf etwa 3.000 Zeichen zu begrenzen; eine weitere Rahmenbedingung, an die die Schreibenden sich anpassen müssen. Dass sich die Autorinnen und Autoren dann auf einen Beschreibungsstrang konzentrieren und nicht versuchen jedes Detail oberflächlich anzutasten, ist eine Stärke des Artikels.
Mit freundlichen Grüßen
Das Leipzig-lauscht-Team
Es ist erschreckend, was hier alles geschrieben wird und welche Diskussion so ein Blog auslösen kann.
Aber um es kurz zu sagen:
Dieser Artikel ist der reinste Blödsinn! Er ist beleidigend, abwertend und keineswegs sachlich. Auch, wenn Herr Kaleschke eine Deadline von 24 Stunden hat und die Zeichenanzahl auf 3000 beschränkt sein soll, erwartet man dennoch eine gewisse Professionalität. Wenn er dem nicht gewachsen ist, sollte er sich wohl ein anderes Hobby suchen.
P.S. – “…nicht versuchen jedes Detail oberflächlich anzutasten…“ … genau das ist jedoch hier der Fall.
Sehr geehrter Herr Kaleschke,
vielen Dank für Ihre Einschätzung der Lesung. Leider kann ich die negative Weise, in der Sie dies präsenteiren, nicht ganz nachvollziehen. Ein Gothic-Shop ist nun mal kein Karstadt und es gibt dort szenetypische Accessoires und Waren. Das Thema der an diesem Abend präsentierten Bücher an sich mag ebenfalls sehr speziell sein, ganz sicher. Und der Kreis der Interessenten mag daher für Aussenstehende eher klein erscheinen, schliesslich ist es nicht die 5. Auflage eines Lustigen Taschenbuchs zur Massenbespassung. Zumal der Shop – wie auch angekündigt – eine recht kleine Kapazität hat. Bei mehr Interesse – die ich dem gesamten Team übrigens sehr wünsche – könnte man ja die nächste Lesung in der RB-Arena abhalten.
Bei den Büchern selbst handelt es sich um nichts Anderes als um Fantasyliteratur, in der auch durchaus etwas gesponnen werden darf. In wie weit gewisse Szenen dann logisch oder verwerflich erscheinen mögen, das sei dahingestellt und sollte jeder für sich selbst hinterfragen. Wenn ich Weichspülliteratur mag, kann ich mir auch die Super-Illu abonnieren.
Liebes Leipzig-lauscht-Team,
ihre Verteidigung ihres Autors in allen Ehren, aber das ist doch nun wirklich keine Entschuldigung! Nach dem was Sie schreiben wäre die einzige Alternative ihrerseits eine Nichtveröffentlichung des Artikels gewesen, da ihr Blogger offenbar der stressigen Situation auf der Messe, der kurzen Deadline, kurz, dem von ihnen beschriebenen Druck absolut nicht gewachsen war. Ich gebe hier nur Ihre Darstellung der Situation wieder.
Das Fehlen von Gegenstimmen zu dieser drastischen und unsachlichen Kritik als “Detail” zu bezeichnen ist doch ein starkes Stück…
Zur Transparenz der Diskussion:
Der Satz “Der Raum stinkt süßlich” wurde zu “Der Raum riecht süßlich” abgeändert.
Viele Grüße vom Leipzig-lauscht-Team
Der Job eines Rezensenten (früher nannte man das schlicht Kritiker) oder wie es im neu-deutsch heißt: Blogger….ist in der Tat ein undankbarer und selten zu aller Zufriedenheit zu erledigender.
Das der Rezensent Simon Kaleschke hier kein Meisterwerk abgegeben hat, was sich anhand der Kommentare deutlich zeigt, ist auch unstrittig.
Aber: entgegen meiner Lebenseinstellung als Misantroph, möchte ich hier an dieser Stelle dann doch mal meine schützende Hand über den jetzt am Pranger stehenden jungen Mann halten.
Simon Kaleschke konnte eigentlich nur scheitern und hatte nie eine Chance. Seine fehlende Szenetypische Erfahrung im Leben und die (noch) völlig fehlende geistige Reife sich solch schwierigen Themen mit gebotener Sensibilität zu nähern um selbige mit der neutralen Achtung und Objektivität zu bewerten, konnten nur den von ihm geschriebenen Datenmüll zur Folge haben.
Die schwarze Szene ist kein Taubenzüchterverein und das aus gutem Grund. Lebensgefühl und Wertewelt von Gothiks, Steampunks und Anhängern der BDSM Szene unterscheiden sich mitunter so grundlegend, das eine Transparentisierung für Außenstehende schwierig bis unmöglich ist. Einzig jemand der dieser Szene nahe steht könnte eine objektive Rezension verfassen – die jedoch dann für eben die genannten Menschen der entsprechenden Szene genauso wertlos wäre, wie das oben zu lesende Machwerk. Denn wer auch immer im Gothik, Steampunk oder BDSM gelandet ist, hat viel tiefere Gründe dafür als es ein Simon Kaleschke oder Außenstehender Leser der Materie je erfassen könnte und wird sich durch die Worte des hier am Pranger stehenden jungen Menschen ganz sicher nicht beeinflussen lassen. Dafür fehlt es dem Rezensent schlichtweg an Gewicht und Kenntnis der Psychologie der Seele der genannten Szenen.
Von daher kann ich über diese Rezension nur milde lächeln und mich zurücklehnen, mit dem Wissen, das die Worte von Simon Kaleschke am Ende rein gar nichts bewirken werden, ja, nicht mal eine Randnotiz in irgendeiner Lebensgeschichte sind. Denn es gibt leider viel zu viele “Blogger”, die dem Clerasil-Alter gerade entwachsen, glauben die Welt ERKENNEN zu können und erst in den folgenden 30 Jahren merken, das sie bis dato noch nicht mal die Oberfläche gestreift haben. Ich wünsche Simon Kaleschke nicht das er so schmerzhafte Erfahrungen mit dem “anders sein” erleben muss wie viele aus den genannten Subkulturen. Aber wenn denn doch – tja, dann kann er vielleicht auch mal irgendwann nachvollziehen was die Autoren und Leser der vorgestellten Bücher bewegt und wie unendlich tief solche Menschen fühlen und denken können.
Es ist doch recht offensichtlich, dass es sich bei den Kommentatoren hier lediglich um beleidigte Szeneanhänger handelt, die nicht mit einer anderen Meinung klarkommen. Ich möchte nicht wissen, in welchen Grüppchen dieser Beitrag geteilt wurde, nur um etwas Empörtes und den Rezensenten Diskreditierendes zu kommentieren – hochgradig peinlich und traurig. Ich hoffe, der Rezensent und das Team nimmt sich diesen wohl geplanten “Überfall” nicht zu Herzen.
Guten Abend Herr Kaleschke,
liebes Redaktionsteam von Leipzig lauscht,
mit Interesse habe ich Ihren Beitrag gelesen und finde sehr schade, dass Sie, werter Herr Kaleschke, sich offenbar weder in der Location wohlgefühlt haben, noch mit dem Thema des Abends etwas anzufangen wussten, trotzdem aber stoisch aushalten mussten, ohne jemanden an Ihrem Dilemma teilhaben zu lassen. Irritiert bin ich ob der Tatsache, dass wir als Verlag, der sowohl Mitveranstalter war als auch ein Rezensionsexemplar eines der gelesenen Bücher gestellt hat, jetzt nur durch Zufall über aufgeregte Meinungen Dritter von diesem Artikel erfahren haben, anstatt einen Link zur Verfügung gestellt zu bekommen, wie es sonst üblich ist. Denn so hätten wir Ihnen im Vorfeld zumindest die Recherche-Schnitzer ersparen können. Aber das nur am Rande. Normalerweise äußern wir uns auch nicht zu einzelnen Rezensionen, hier habe ich jedoch das Gefühl, mit dieser Regel brechen zu müssen, um Schaden abzuwenden.
Denn auch inhaltlich muss ich mich sehr wundern. Damit meine ich nicht mal die im Artikel zum Ausdruck gebrachte Meinung des Verfassers. Dass Ihr Herz weder für Steampunk noch für BDSM noch für Leipzigs schwarze Szene schlägt, kann der geneigte Leser auf mannigfaltige Weise dem Text entnehmen, und das ist völlig ok. Diese Veranstaltung war sicher kein Mainstream. Wir sind kritische Stimmen auch durchaus gewöhnt, da wir mit unserem Verlagsprogramm Nischen besetzen, die nicht für Jedermann bestimmt sind, und sind dabei immer offen für inhaltlich fundierte Kritik, aus der auch die Autoren etwas für sich und ihre weitere Entwicklung mitnehmen können. Was wir nicht gewöhnt sind, sind dilettantische Recherchen zur Aufbereitung eines Artikels sowie Meinungsmache wie in diesem Fall. Dabei lassen wir auch nicht gelten, dass es zur Buchmesse stressig ist – Stress hatten die Autoren und ich den ganzen Tag auf der Messe und bei der abenteuerlichen Fahrt durch den Schnee zum Veranstaltungsort zB auch. Unsere Autoren bzw. der Veranstaltungsort können sicher nichts für Ihren vollgepackten Terminplan, Herr Kaleschke. Und Beleidigungen, auch wenn Sie nicht müde werden, sich zu rechtfertigen, dass es keine sein sollen, bleiben auch nach blumigen Worten nur eines – Beleidigungen. Gleiches gilt für Aussagen, die man auf Seiten des Hauptveranstalters durchaus als geschäftsschädigend auffassen könnte, wobei ich sehe, dass Sie zumindest dort nachgebessert haben inzwischen. Wertschätzende Berichterstattung sieht trotzdem anders aus.
Herr Kaleschke, möglicherweise hätten Ihre Leser mehr davon gehabt, hätten Sie sich in Ihrer knappen Zeit und Wortbeschränkung statt mit “Kleidungsstücken, die aussehen, als wären sie aus Spinnenweben gefertigt“ mehr mit dem Konzept der Anthologie und der Einzelromane auseinandergesetzt. Dann wäre Ihnen vielleicht auch aufgefallen, dass Sie die Bildunterschrift in Ihrem Beitrag vertauscht haben und zwei der drei Autoren – also immerhin der Hauptteil der Lesung – aus einem Buch gelesen haben, das Sie in der Bibliografie unter Ihrem Artikel gar nicht erst verlinken, obwohl die Anthologie in der Vorankündigung eindeutig benannt wurde, so dass Ihre Leser es zwangsweise durcheinanderbringen müssen mit der Neuerscheinung „Schwarzer Aether“ von Gideon Born.
Und um, wie Sie weiter oben auch, in Zahlen zu sprechen: auf knapp 490 Seiten in insgesamt 59 Kapiteln gibt es in „Schwarzer Aether“ genau acht verschiedene, ausgeschriebene erotische Szenen – lassen Sie es neun sein, falls ich mich verzählt haben sollte – wenn Sie also zumindest dieses eine Buch im Vorfeld gelesen haben, wüssten Sie dies und es stellt sich die Frage, warum Sie in Ihren Kommentaren den Eindruck erwecken, es ginge in dem Buch nur um „gleichförmigen“ Sex und versuchte Vergewaltigung (tolle clickbait, vielleicht hätten Sie noch erwähnen sollen, dass der Protagonist das Opfer aus eben dieser Situation rettet und deswegen seinen Erzfeind entkommen lässt?). Der Autor hat im Übrigen im Vorfeld sein Publikum gefragt, was es hören möchte und die Wahl fiel auf zwei erotische Szenen, eine davon mit dem Antagonisten. Gegenstimmen im Publikum hierzu gab es mE keine. Die von Ihnen zitierte Stelle findet sich dabei im Buch, wurde jedoch von Gideon Born bis dahin gar nicht vorgetragen. Auch über die von Ihnen vermisste sexuelle Emanzipation der Beiträge lässt sich trefflich streiten – ich erinnere mich lebhaft an Diskussionen während der Entstehung der Anthologie, als im Lektorat genau mit dieser Argumentation entschieden wurde, einen der 13 Master des Steam Master Zirkels eine Domina sein zu lassen 😉 Leider war Kaya, mit der betreffenden Geschichte momentan auf der Longlist des DPP vertreten, am Samstagabend bereits auf dem Heimweg und nicht im DarXity. Aber ich schweife ab.
Mein Punkt ist folgender: Ihre Meinung in allen Ehren, aber haben Sie einmal daran gedacht, das Publikum zu beobachten, wenn Sie es schon nicht befragen wollten? Wie Leute zB mit geschlossenen Augen lauschen? Vielleicht hätten Sie die zwei Pausen, die es gab, besser nutzen können, um sich einmal im Laden umzusehen und mit den Eigentümern zu sprechen, um ein erstes Gefühl dafür zu bekommen, was die Szene ist und wofür sie steht – ja, Sie hätten sogar mit mir, der Verlegerin, sprechen können und ich hätte Ihnen etwas über die Herausforderungen erzählt, die es mit sich bringt, wenn 13 Autoren gemeinsam eine Steampunk-Welt rund um ein BDSM-Hotel erschaffen; oder welchen Aufwand es bedeutet hat, um die Anthologie-Geschichten einen roten Faden herumzuweben, damit man „Steam Master – die Anthologie“ wie einen Roman aus einem Guss lesen kann usw. DAS wären die Punkte gewesen, die Ihre Leser interessieren, bin ich überzeugt – wenn Sie denn die Hemmschwelle überwunden hätten, mal eine der Ihrer Meinung nach überwiegend „älteren Damen“ anzusprechen. Und dabei rechne ich diese sehr subjektive Aussage Ihrem wahrscheinlich jungen Alter zu, und stehe mit Anfang 40 als eine der ältesten anwesenden Frauen des Abends lächelnd drüber, denn auch Sie werden noch schnell in dieses wundervolle Alter kommen 😉 Gern lade ich Sie aber ein, in einen Dialog mit dem Verlag und den Autoren zu treten, so Sie weiterführendes Interesse an Steampunk usw. haben bzw. Fragen dazu.
Mir ist – und damit ende ich auch – wichtig, den Autoren und dem Team vom DarXity unseren Dank auszusprechen: Ihr habt alle einen wunderbaren Job gemacht an diesem Abend! Sei es, dass ihr den Laden in einen passenden, stimmungsvollen Lesungsort verwandelt habt, für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt und keine Mühen gescheut habt, sogar Soundtechnik von einem gefragten Produzenten und Techniker aus der Szene bereitstellen zu lassen, damit auch noch die Leute, die draußen in den Gängen standen, weil die Sitzplätze erschöpft waren, etwas hören konnten und jeder, der wollte, sich wohl fühlen konnte. Ich ärgere mich darüber, dass wir am Samstag noch Leute auf der Messe weggeschickt haben, die spontan zur Lesung kommen wollten, weil wir die Info hatten, dass die Veranstaltung voll ist. Die hätten sicher auch noch ein Plätzchen gefunden. Und Jungs, euer Laden duftet genau richtig für einen Gothic Store! Nach reichlich 20 Jahren in der Szene darf ich das sicher beurteilen 😉 Danke euch für diesen schönen Abend! Das ist, was in unserer Erinnerung haften bleiben wird!
Beste Grüße und einen schönen Abend!
Nadine Reuter
Hier die korrekte Bibliografie:
Steam Master – Die Anthologie, Hrsg. Anne Amalia Herbst, ISBN 978-3-946376-15-6, 17,90 EUR (Hardcover mit Fotos), 4,99 EUR eBook-Formate; Lysandra Books Verlag Dresden, Erscheinungsjahr 2017 (darin enthalten u.a. Kurzgeschichten der Autoren Fabian Santner, Arndt Waßmann und Gideon Born)
Steam Master – Schwarzer Aether, Gideon Born, ISBN 978-3-946376-40-8, 19,90 EUR (Hardcover mit Fotos), 4,99 EUR eBook-Formate; Lysandra Books Verlag Dresden, Erscheinungsjahr 2018
Das Beitragsbild zeigt nicht wie angegeben “Steam Master – Die Anthologie”, sondern “Steam Master – Schwarzer Aether” von Gideon Born, mit einer Cover-Illustration vom Fantasy Art Künstler doJoerch. Gern kann bei Bedarf noch ein Cover der Anthologie nachgereicht werden.
Guten Abend Nadine Reuter,
vielen Dank für die ausführliche Darlegung Ihrer Perspektive als Verlegerin. Die von Ihnen korrigierte Angaben zu Bibliografie und Beitragsbild wurden entsprechend korrigiert. Ich bitte Sie, diese Fehlangaben zu entschuldigen.
Um mögliche Unklarheiten beim Nachvollziehen der Kommentar-Abfolge zu verhindern, sei darauf hingewiesen, dass die Beiträge mit Klarnamen von den entsprechenden Personen stammen – Kommentare die auf das Leipzig-lauscht-Team verweisen, stammen nicht vom Autoren, sondern aus den Reihen der Redaktion im Hintergrund.
Viele Grüße vom Leipzig-lauscht-Team
Ganz herzlichen Dank für die schnelle Korrektur! Schönen Abend noch. Beste Grüße, Nadine Reuter