Dies ist der letzte Teil unserer Serie, in der wir jeden Tag bis zur Eröffnung der Buchmesse Schlaglichter auf das Jubiläum von Leipzig liest geworfen haben. Ab heute geht das Leipziger Lesefest also in seine 25. Runde. Herzlichen Glückwunsch!
Auf dem Foto ist der große Verleger und heimliche Erfinder von Leipzig liest zu sehen: Klaus G. Saur. Ende der 1980er Jahre hatte er bereits die Formate München liest, später Bayern liest entwickelt. Seine Idee, das Konzept nach dem Mauerfall auf Leipzig zu übertragen, fiel auf überaus fruchtbaren Boden. 25 Jahre später ist der einstige Weichensteller des Lesefestes Teil des Jubiläumsprogramms, und zwar hielt er bereits am 15. März einen Vortrag über Verlage im »Dritten Reich« im Deutschen Buch- und Schriftmuseum in der Deutschen Nationalbibliothek.

Den 25. Geburtstag feiert Leipzig liest am 17. März ganz offiziell in der neueröffneten Kongresshalle am Zoo. Ab 19.30 Uhr trifft Clemens Meyer den frisch gekürten Buchpreisträger der Kategorie Belletristik 2016. Nach einer Lesung von Christoph Hein ist die Bühne dann am späteren Abend für einen prominent besetzten Poetry Slam geöffnet.
Ansonsten verheißt das Programm von Leipzig liest – das Besucher in diesem Jahr auch per App verfolgen können – wieder interessante Gäste wie Friedrich Christian Delius, Thomas Glavinic, Reinhard Jirgl und Juli Zeh, daneben Sky Du Mont, Karen Duve, Susanne Fröhlich, Frank Goosen, Harald Martenstein, Tilman Ramstedt und Jan Weiler.
Ein Jubiläum bestätigt Dinge, die sich bewährt haben, aber bietet immer auch Platz für neue Ideen: Auf der Messe gibt Neuland 2.0 Unternehmen erstmals die Möglichkeit, in einem eigenen Startup-Village ihre Ideen für die zukünftige Buch- und Medienbranche vorzustellen. Dabei geht es um Apps, Linkservices oder Online-Plattformen, die Messebesucher vor Ort ausdrücklich entdecken, testen und bewerten sollen. Auch darüber hinaus stehen die Zeichen auf Zukunft und Networking, zum Beispiel mit der neuen Netzwerkfläche Read & Greet und einer Bloggerlounge.